Eine Hundepension, oder auch Hundebetreuung (HundeKita), Hundehotel bzw. Hundetagesstätte (HuTa) genannt, ist nicht nur eine Tierpension, es ist eine Leidenschaft. Viele Unternehmer machen hier ihre Liebe zum Hund zum Beruf. Eine Hundepension wird oftmals im Nebengewerbe betrieben. Aber wer sich in diesem Bereich wirklich auskennt, kann eine tragfähige Existenz aufbauen. Es gibt jedoch einiges zu beachten, wenn eine Hundepension erfolgreich betrieben werden soll.

Checkliste: Genehmigungen, Voraussetzungen, Auflagen und Vorschriften für eine Hundepension

Nachfolgend finden Sie eine Checkliste aller notwendigen Genehmigungen, um eine Hundepension zu eröffnen.

Checkliste

Checkliste zur Gründung einer Hundepension

  • Gewerbeanmeldung
  • Gewerbeerlaubnis
  • Abnahme der Anlage durch Amtsarzt
  • Sachkundeprüfung nach §11 Tierschutzgesetz
  • Polizeiliches Führungszeugnis
  • Übliche Gewerbeversicherungen
  • Gewerbeversicherung (hier unverbindlich anfragen)

Zunächst wird ein polizeiliches Führungszeugnis benötigt, das beim Veterinäramt Voraussetzung für die Sachkundeprüfung ist. Das heißt, Vorstrafen sollten nicht vorhanden sein. Beim Veterinäramt ist eine Sachkundeprüfung nach §11 des Tierschutzgesetzes abzulegen. Der Neuunternehmer muss seine Sachkenntnis zur Haltung, Pflege und Handhabung von Hunden nachweisen.

Versicherungen für Gewerbetreibende

Es gibt nicht die eine Gewerbeversicherung. Für Selbstständige gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Versicherungen, wie z.B. Private Krankenversicherung, Betriebshaftpflicht, Inhaltsversicherung, Rechtsschutz, etc. Welche davon für Ihr Geschäft tatsächlich relevant sind, erklärt ein erfahrener Versicherungsexperte. Stellen Sie eine kostenlose unverbindliche Anfrage und erhalten Sie diesbezüglich eine persönliche Beratung (Bitte geben Sie Ihre richtige Telefonnummer an, da ansonsten keine Beratung möglich ist):

Kostenlose Anfrage zur Gewerbeversicherung

Hundepension eröffnen: Die Beschaffenheit

Danach muss das Gewerbeobjekt zur Hundepension ausgebaut werden. Soll es im Eigenheim sein oder in einem Mietobjekt? In jedem Fall ist die Nachbarschaft ein wichtiger Faktor. Hundegebell im Wohngebiet wird nicht ohne Weiteres gebilligt und vom Gewerbeamt genehmigt. Sicherheit ist auch wichtig. Hohe Sichtschutzzäune, die ausbruchsicher sind und die Nachbarn vor gefährlichen Hunden und viel Gebell schützen. Die Hunde sind auch ruhiger, wenn sie am Zaun niemanden sehen können.

Hinzu kommen Auflagen für die Einrichtung der Hundepension. Zwinger, Türen, Belüftung, Farben und Bodenbeläge müssen artgerecht sein. Es ist empfehlenswert vor Baubeginn mit dem zuständigen Veterinäramt zu reden, da die Auflagen je nach Region und Lage des Objektes unterschiedlich sein können. Um teure Umbauten zu vermeiden, sollte es vorab geklärt werden.

Finanzierung

Finanzierung: Mietobjekt, Businessplan & Sachkundeprüfung

Gerade bei einer Hundepension können die Investitionen je nach Objekt sehr hoch sein. Das ist abhängig von der Lage, ob die Hundepension in einem Mietobjekt oder im Eigenheim betrieben wird, wie groß die Auslaufflächen sind, wie viele Hunde Platz haben werden.

Die Kosten variieren stark. In einem Eigenheim mit großem Garten und bereits vorhanden Zäunen auf dem Land sind die Kosten sicherlich niedriger, als in einem Mietobjekt im städtischen Wohnbereich, das zuvor anderweitig genutzt wurde.

Ein guter Businessplan ist die Voraussetzung für die eventuell erforderliche Fremdfinanzierung. In diesen Plan gehört bereits das passende Objekt, das als Hundepension dienen soll. Nach einem Gespräch mit den genehmigenden und prüfenden Behörden sollten die Kosten genau kalkuliert werden. Die maximal möglichen Umsätze hängen stark von den Räumlichkeiten und der Lage ab. Der Businessplan dient zur Vorlage bei der Bank oder dem Arbeitsamt für die Beantragung eines Gründungszuschusses aus der Arbeitslosigkeit.

Auch der Gründer braucht neben der Sachkundeprüfung die persönlichen Voraussetzungen, mit mehreren fremden Hunden gut klarzukommen. Zudem muss er auch in verkäuferischer Hinsicht gut sein, Vertrauen zu Mensch und Tier aufbauen können. Die Arbeitszeiten sind sehr unregelmäßig und richten sich nach den Besitzern der Hunde.